So langsam war es mal wieder an der Zeit, warme Luft zu spüren und im T-Shirt über die Straße zu laufen, denn die ewige Kälte der Berge fing an, an unserem Geduldsfaden zu nagen. Da traf es sich ganz gut, dass zu dieser Zeit Wale an der ecuadorianischen Pazifikküste ihren Nachwuchs gebaren, also auf zur Küste, nach Puerto Lopez!
Unsere Reise führte uns von Riobamba über Guayaquil, der größten Stadt Ercuadors, nach Puerto Lopez. Zunächst jedoch verweilten wir für eine Nacht in Guayaquil, da dort, wie in gefühlt jeder einzelnen Stadt in Ecuador, eine Schwester von Patty, unserer Mentorin und meiner Gastmama in Llallanag, wohnt. Ihr Name ist Sonya und sie hat sich so sehr über unseren Besuch gefreut, dass sie uns fast gar nicht mehr gehen lassen wollte. Sie sei sehr dankbar und glücklich über unseren Besuch und wir sollen ja möglichst schnell wiederkommen – wird erledigt!
Von Guayaquil selber haben wir nicht viel sehen können, nur eines, nämlich die Hitze, war unerträglich.
Ab Guayaquil ging es dann weitere vier Stunden nach Puerto Lopez, mit einem Bus der Gesellschaft Jippyjappa, wobei hier der Name Programm war! Ein schrecklicher Bus, ohne jeglichen Komfort oder Annehmlichkeiten.
Bananenplantagen... |
...auf der Hinfahrt |
Nach diesem Höllenritt bei ca. 30°C war der erste Weg, angekommen in Puerto Lopez, der ins Meer. Das erste Mal im Pazifik schwimmen, der überraschenderweise ziemlich warm war. Zurück im Hostal „Sol inn“ schaltete ich das Licht in meinem Zimmer ein, und das erste was ich sehe, ist ein Gecko, der auf meinem Bett sitzt uns mich anstarrt! Nach Bruchteilen einer Sekunde befand ich mich wieder vor meiner Zimmertür, und der Gecko auf der anderen Seite. Und nun? Als sich die Nachricht vom Gecko auf meinem Bett rumgesprochen hatte, rückten ganze Suchtrupps von deutschen Volontären in mein Zimmer vor, um das besagte Tier zu sehen – doch jegliche Liebesmühe war vergebens, und so schlief ich mit dem Wissen ein, dass irgendwo neben mir, ebenfalls ein Gecko seine Nachtruhe hielt.
Unser Hostal |
Bevor wir schlafen gingen, hing ich mit Jonas, einem anderen Volontär aus Otavalo, noch Stunden lang in Hängematten am Strand, während wir tranken, quatschten und lachten. Der Abend wäre fast perfekt gewesen, wenn ich nicht zweimal aus dieser verdammten Hängematte geflogen wäre und auch zwei Wochen später noch auf meine blauen Flecken angesprochen worden wäre!
Am nächsten Morgen ging es früh, meinem Befinden nach ZU früh, los an den Strand, denn es hieß Wale gucken! Gebucht war eine Ganztagestour mit Wale begaffen, eine Insel besuchen und Schnorcheln.
Zunächst einmal wurde unsere riesige Gruppe getrennt, sodass ich nur mit fünf anderen Deutschen in einem Boot saß. Daraufhin verlief die Prozedur folgendermaßen: Der Weg zur „Isla de Plata“, auch klein Galapagos genannt, wurde dazu genutzt ein paar Wale zu belästigen, um uns Touris glücklich zu machen. Dabei glich die “Walbeobachtung“ eher einer Hetzjagd, denn sobald irgendwo ein Wal gesichtet wurde, stürmten fünf Boote aus allen Richtungen auf eben diesen zu, um 100 Meter vorher halt zu machen. Klar, auch wir fanden es toll, solche riesigen und beeindruckenden Tiere zu sehen, trotzdem kann ich auf ein weiteres Mal gerne verzichten!
Auf die Boote |
Guten Tag Herr Wal ! |
Die Boote sind fast übers Wasser geflogen! |
"Da, ein Wal !" - Ach ne, nur ne Welle... |
Bams! |
Auf der Isla de Plata wanderten wir ein bisschen rum, und bestaunten die schrägsten Tiere, die ich je in meinem Leben live gesehen habe: Blaufußtölpel!
Julia hat's wiedermal geschafft, alle zu verscheuchen! |
Küste - Quasi Schottland in warm |
Im Landeanflug |
Was guckstu? |
Bei einem Picknick auf dem Boot umzingelten uns plötzlich grüne Meeresschildkröten, und beim Schnorcheln konnten wir Fischschwärme und Korallen bewundern! Zum Teil schwammen wir sogar inmitten von Fischschwärmen, die alle aussahen wie „Dori“ von findet Nemo :D Nur auf die Attacke eines großen, grauen Fisches, der unter unserem Boot schwamm, hätte ich getrost verzichten können. Aber ich nehme es ihm nicht übel: Beim Versuch zurück auf das Boot zu klettern, sah ich bestimmt aus wie eine riesige hilflose Robbe, ein gefundenes Fressen für diesen bösartigen Monsterfisch!
Schnorcheln! |
Zurück in Riobamba erwartete mich beinahe der Kältetod, denn mit kurzer Hose, Flip-Flops und T-Shirt lebt es sich nachts auf knapp 3000 Metern nicht sehr vergnüglich!
mega cool boy! die blaufuß tiere sind voll süß! viel spaß noch und pass auf dich auf! =) aschigörl´s sis ,)
AntwortenLöschenHatte länger nicht mehr reingeschaut.
AntwortenLöschenAber immer wieder spannend wie anders die Welt seien kann
Mr. walewatcher
Haha diese Vögel shen aus wie Pokémon :D
AntwortenLöschen