Montag, 12. November 2012

Mindo


Zweieinhalb Wochen nach Puerto Lopez zog es uns wieder hinaus, es hieß Ecuador zu erkunden! Nach ausführlichem Studieren sämtlicher Reiseführer stand unser Ziel fest: Es geht nach Mindo, ein kleines Städtchen circa zwei Busstunden westlich von Quito.


Hexenhütten

Nach achteinhalb Stunden Anreise erreichten wir unser Hostal. Nett gelegen, großer Dachstuhl mit Betten und Hängematten – also eigentlich perfekt, oder? Nach langer Diskussion und einer kurzen Exkursion durch das Stadtzentrum von Mindo stand jedoch fest, dass wir, anders als ursprünglich geplant, doch keine zwei, sondern nur eine Nacht hier verbringen möchten. Blöd nur, dass uns das erst eingefallen ist, NACHDEM wir bezahlt hatten. Und unserer, nett ausgedrückt, korpulenten Herbergsmutter, fiel es nicht im Geringsten ein, uns den vollen Preis der Nacht zu erstatten. So mussten wir eine „Lehrgebühr“ von 3$ pro Person zahlen – nun gut, es war weder ihr Tag, noch meiner, sodass ich, stets ausversehen versteht sich, zunächst eine Bettlatte durchgebrochen habe, daraufhin eine Paneele von der Wand gerissen habe, um schließlich die Hängematte, die an den Halterungsseilen gerissen ist, zu zerstören. Sorry!
Hups...

Man beachte mein formschönes Bein

Nun aber zu Mindo selbst: Ein kleines, vom Reiseführer angepriesenes und von Touristen völlig überlaufenes Städtchen, in der einem permanent, wie es typisch für Städte wie diese ist, etwas auf Englisch versucht wird anzudrehen. Und ohne Cash inner Täsch kommste nich weit!
Tja, nicht mit uns! So schafften wir es per Anhalter und zusammengeschnorrtem Geld in eine (fast TÜV geprüfte) Hochseilgondel, die uns im Affenzahn in ca. 150 Meter Höhe auf die andere Seite des Tals beförderte, wo sich die Hauptattraktion Mindos, ein duzend Wasserfälle, befanden.  Wahnsinniges Gefühl!

Aus unserer viel zu großen Gruppe verlor sich immer mehr, sodass ich schließlich in einer Vier-, wenig später in einer Dreiergruppe landete (mit Julia und Jonas). Da Mindo etwa 1500 Meter niedriger liegt, als mein Dorf in dem ich lebe, fiel das mehrstündige Wandern zu den einzelnen Wasserfällen extrem leicht, sodass daraus eher eine (Achtung, vamos a neologisar!) „Rennung“ anstatt eine „Wanderung“ wurde.
Wir badeten und tauchten, sprangen von Felsen aus drei Meter Höhe in die Wasserfälle und rutschten in Naturrutschen aus ausgewaschenem Stein, wobei ich mir übel die Ferse an einem Stein auf dem Grund anschlug – habe es aber überlebt!

Auch wenn verschwommen, ich stehe neben dem Wasserfall 





Gekrönt wurde der Tag von den darauffolgenden Stunden in Quito, in denen wir uns dem Konsum hingaben und uns an einem altbekannten Ort wiederfanden. Doch dazu mehr das nächste Mal!

Die rote Wanderblume

Sonntag, 11. November 2012

Alaaf!


Ein kleiner Gruss in die Heimat

Unsere "gschmueckte" Freiwilligen-WG in Riobamba - Alaaf, leev Jecke!